Im „Future Health Lab“ gestalten Startups Gesundheit mit Ideen für Morgen
Bildrechte: Kai Jüncke
Neue, kreative Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen im Gesundheitssektor finden im „Future Health Lab“ von hannoverimpuls genau das richtige Umfeld, um von der Idee bis zur Marktreife zu wachsen. Gute Netzwerkarbeit und Transfer der Erkenntnisse sind für dieses mit ESF+-Mitteln geförderte Leuchtturmprojekt der Sozialen Innovation elementar. Beim Transfer-Event unter dem Titel „Gesundheit gestalten: Ein Balanceakt zwischen Vision und Realität“ am 22.10.2024 im Süd33 in Hannover konnte sich nicht nur die Europäische Kommission vom Projekt überzeugen, auch Interessierte aus Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft und Politik traten mit Startups aus dem Projekt in einen guten Austausch. Eine Zusammenfassung.
Mut, Relevanz, der Blick über den Tellerrand, Kreativität, Durchhaltevermögen, Hartnäckigkeit, Interdisziplinarität – wichtige Eigenschaften, die Menschen und ihre Idee mitbringen sollten, wenn sie ein Startup mit Potential werden wollen. Insgesamt 16 Teams aus solchen mutigen, kreativen durchhaltewilligen Menschen und ihre relevanten Ideen hat das Future Health Lab seit März 2023 begleitet. Dabei sind wichtige Impulse und Lösungen für die Gesundheitsbranche entstanden. Angebote für eine Branche, die in einer Zeit wachsender Herausforderungen diese neuen Ansätze dringend braucht – darin waren sich alle Rednerinnen und Redner und das Publikum einig.
Das Future Health Lab leistet damit einen sehr wichtigen Beitrag zur Lösung eines uns alle betreffenden Problems, nämlich den verschiedenen Herausforderungen, vor denen der Gesundheitssektor aktuell steht. Oder besser: viele Beiträge, passgenau zu jeweils einer der Herausforderungen. Nicht überraschend, dass sowohl die Europäische Kommission als auch das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung an diesem Tag viele lobende Worte für die Projektverantwortlichen bei hannoverimpuls fanden. Beide Institutionen fördern gemeinsam über die Richtlinie „Soziale Innovation“ aus dem Europäischen Sozialfonds Plus das Projekt mit knapp 344.000 Euro.
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So stellte Justus Seuferle für die Europäische Kommission auch die Bedeutung sozialer Innovationen sowohl für die Gesellschaft als auch aus wirtschaftlicher Sicht heraus. Er erklärte damit auch, weshalb gerade solche Projekte wie das Future Health Lab aus der niedersächsischen Sozialen Innovation besondere Beachtung finden. Sie sind noch stärker als andere geeignet, wichtige Impulse in die Gesellschaft zu geben, soziale Bedürfnisse zu bedienen und Kooperationen zwischen öffentlichen, zivilgesellschaftlichen und privaten bzw. privatwirtschaftlichen Akteurinnen und Akteuren anzustoßen.
Wiebke Osigus, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung, wies in ihrem Impuls darauf hin, dass das Future Health Lab nicht nur inhaltlich ein wichtiges und gutes Angebot macht, weil es Raum zum Ausprobieren und Weiterentwickeln von Ideen bietet. Sondern auch, dass es ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie mit dem Wissen aus der und über die Region passgenaue Lösungsansätze entstehen, die genau dem Bedarf der Menschen vor Ort entsprechen.
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Welche „Learnings“, also welche Erfahrungen, Schlussfolgerungen für die Zukunft und Impulse für künftige Projekte in den bislang 20 Monaten Projektlaufzeit entstanden sind, fasste die Geschäftsführerin von hannoverimpuls Doris Petersen zusammen. Die wichtigsten Faktoren für ein gutes Startup im Gesundheitssektor sind die Relevanz der Idee, Interdisziplinarität in der Arbeit und im Feedback und der Faktor Zeit. Denn auch wenn die Lösungen schon heute benötigt werden, brauchen Innovationen im Gesundheitswesen auch Zeit – und somit Ausdauer und Geduld bei den Macherinnen und Machern. Ein anderer Punkt, in dem sich besonders die Startup-Begleitenden und die Startups einige waren: Startups gerade im Gesundheitswesen, in dem es den besagten langen Atem braucht, benötigen Investitionen und langfristige Förderungen.
Welche relevanten Ideen im Future Health Lab zu Startups wurden, wo die Reise noch hingehen kann und was die Menschen im Projekt selbst zum Future Health Lab sagen – das haben die Projektverantwortlichen in einem Transferpapier zusammengestellt, das auf der Website der „Digital Health City Hannover“ abrufbar ist. Dort finden sich auch einige der „Ideen für Morgen“, die das Future Health Lab begleitet hat.
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