Programmupdates und Projekteinblicke für die Mitglieder des Begleitausschusses
Multifonds-Begleitausschuss tagt zwei Tage in Celle
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Das Team der Ostfalia und die Mitglieder des Multifonds-BGA
Einblicke in die Forschung zu Gewässerschutz, über einem Jahrzehnt Erfahrung im Bereich Inklusion und Teilhabe von Kindern und die Arbeit einer Zukunftsregion: Die 17. Sitzung des Multifonds-Begleitausschusses (BGA) brachte nicht nur aktuelle Informationen, sondern nahm die BGA-Mitglieder mit auf eine spannende Reise durch die abwechslungsreiche Projektlandschaft des niedersächsischen Multifondsprogramms.
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Überlegungen zur nächsten Förderperiode von Jens Mennecke (VB)
Am 13. und 14. Mai 2025 fand in Celle die 17. Sitzung des Begleitausschusses zum niedersächsischen Multifondsprogramm statt. Gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Kommission aus den Generaldirektionen Regionalpolitik und Stadtentwicklung (GD REGIO) sowie Beschäftigung, Soziales und Integration (GD EMPL) informierte die Verwaltungsbehörde (VB) Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschafts- und Sozialpartner, der kommunalen Ebene sowie der Landesverwaltung über aktuelle Entwicklungen rund um die Fonds EFRE und ESF+. Dabei stand neben der Umsetzung und Weiterentwicklung des niedersächsischen Programms auch ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der EU-Förderung und damit die Zukunft der Kohäsionspolitik im Fokus. Der BGA beschloss zudem wichtige Anpassungen am Programm und erhielt Einblick in die Arbeit der Verwaltungsbehörde, unter anderem wurde das Interreg-Europe-Projekt „GreenGov“ (
zur Projektinfo) vorgestellt, an dem die VB als Projektpartner beteiligt ist. In dem Projekt suchen unterschiedliche Regionen in Europa gemeinsam nach Wegen, Förderprogramme zur nachhaltigen Entwicklung attraktiver und einfacher zu gestalten.
Neben vielen Zahlen, Daten und Fakten erhielten aber auch Projekte aus dem EFRE und dem ESF+ den verdienten Raum.
Am ersten Tag hatte das Center for Hydrosystems and Health der Ostfalia am Campus Suderburg die Gelegenheit zu zeigen, wie es mit Mitteln der Europäischen Union seine Forschungsinfrastruktur stärkt. Das Projekt „SF/CHH“, kurz für „Stärkung der Forschungsinfrastruktur des ‚Center for Hydrosystems and Health‘“ erhält über die Richtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ gut 580.000 Euro Förderung, davon 75 % aus dem EFRE und 25 % aus Landesmitteln. Auf die Gesamtkosten des Projekts bezogen entspricht das einer Förderquote von 80 %. Dadurch stärkt die Ostfalia ihr Forschungsprofil im Forschungsfeld „Integrierter Gewässer- und Bodenschutz“. Konkret kann über die Förderung Equipment für Labor und Analytik, Probennahme und Messtechnik, Fernerkundung und zur Arbeit an Versuchsflächen beschafft werden.
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Am zweiten Tag stellte sich das Lüneburger Projekt „Selbstverständlich Miteinander V“ (gesprochen „Selbstverständlich Miteinander fünf“) dem Begleitausschuss vor. Selbstverständlich Miteinander V setzt auf der erfolgreichen Projektarbeit von über 10 Jahren auf und zeigt so, wie großes Engagement in Verbindung mit sinnvoller Förderung einen nachhaltigen Unterschied in der Region machen kann. Am Beginn stand 2011 ein Netzwerk für gemeinwesenorientierte inklusive Bildung, in dem die Partner in den letzten Jahren unterschiedliche Herausforderungen im Bereich Inklusion und Teilhabe adressiert haben. Das aktuelle Projekt will gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften wie auch Eltern (Bildungs-)Übergänge z. B. zur weiterführenden Schule erfolgreich gestalten. Gefördert wird das Projekt der Hansestadt Lüneburg in Kooperation mit dem Verbund Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V. aus der Richtlinie „Inklusion durch Bildung und Teilhabe“ mit ca. 430.000 Euro aus dem ESF+.
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Den Abschluss bildete schließlich die Zukunftsregion „HeiDefinition“, die ihre Arbeit in den Landkreisen Celle, Heidekreis und Uelzen vorstellte. Die „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ sind ein neues Förderangebot, das erst in der Förderperiode 2021-2027 entwickelt wurde. Als sogenanntes „Integriertes Territoriales Instrument“ verfolgen die Zukunftsregionen einen stark beteiligungsorientierten Ansatz, der der Zukunftsregion „HeiDefinition“ wie allen 14 Zukunftsregionen Handlungsspielräume bei dem Einsatz ihrer Budgets einräumt. Voraussetzung und Grundlage ist das Zukunftskonzept, in dem die Schwerpunkte der Region festgehalten sind. (mehr zu den Zukunftsregionen im Artikel zur Richtlinie) Die Zukunftsregion „HeiDefinition“ legt ihre Schwerpunkte im Bereich Wirtschaftsförderung, konkret auf die Bereiche „Arbeitswelt im Wandel / New Work“ und „Digitale Anwendungen und Dienste“. Insgesamt stehen für die Zukunftsregion „HeiDefinition“ rund 8 Millionen Euro an Fördermittel aus dem EFRE und dem ESF+ zur Verfügung.
Informationen zu Projekten der Zukunftsregion HeiDefinition finden Sie auf der Website des Regionalmanagements.
Sie möchten mehr über die Arbeit des BGA und seine Arbeitsgrundlagen erfahren? Dann finden Sie viele fachliche Informationen, Rechtsgrundlagen und den öffentlichen Teil der Sitzungsunterlagen auf der Unterseite des Begleitausschusses.